Invitation / Einladung
Sa. 27.09.2014, 20.00 Uhr / 8pm
ABSTRACT IN BLACK
Gert Jan Akerboom
Ties Ten Bosch
Galen Gibson-Cornell
Nick Dewar
Christine Rusche
curated by Ties Ten Bosch
Gert Jan Akerboom arbeitet mit Bildmaterial auf welches er online 
gestoÃen ist. Er betrachtet dieses Ausgangsmaterial seiner 
collagenhaften Zeichnungen als Teile von Information, die sich im Verlauf 
der Geschichte ihrer technischen Reproduzierbarkeit scheinbar immer 
noch ihren Ursprung erhalten haben, jedoch gleichzeitig unendlich 
wiederentdeckbar, neu bewertetbar, betonbar und weiter reproduzierbar 
sind. In den gezeigten Tuschezeichnungen ÃbertrÃgt er sein Fundmaterial
mit einer alten Technik in Anspielung auf die vermeintlich enthaltene 
AuthenzitÃt und das Begehren sie zu finden.
Ties Ten Bosch verwendet verschiedene Restmaterialien, welche oft aus 
Prozessen des Kunst Machens und des Kunst Installierens in Museen, 
einem seiner Jobs, stammen. In diesem Zusammenhang zeigt er 
Ãberbleibsel aus der AA Bronson Ausstellung im Witte de With Museum 
in Rotterdam und stellt somit seine eigene kÃnstlerische Praxis und 
soziale Position im VerhÃltnis zu dem von ihm gesampleten KÃnstler und 
die Institution fÃr die er arbeitete in Frage.
Galen Gibson-Cornells FundstÃcke stammen von Postern, Streetart, 
Werbung und anderen VergÃnglichkeiten, die die Fassaden bedecken 
und sich wie die bedruckte Haut des urbanen Raumes anfÃhlen. Seine 
Fotografien und gesammelten Papierschnipsel zerrissener Poster sind zu 
typologischen Wand Installationen arrangiert, die eine Wahrnehmung des 
sich stÃndig im Wandel befindenden stÃdtischen Raumes widerspiegeln.
WÃnschenswerte, wie zugleich beÃngstigende und verstÃrende Prozesse, 
die man oft als VerÃnderung beschreibt , lokalisiert Nick Dewar in der 
vermeintlich geschÃtzten privaten Abgeschiedenheit der hÃuslichen 
SphÃre. In seinen Arbeiten bezieht er sich so zB. auf die Muster von 
Tapeten, BettbezÃgen oder PorzellangegenstÃnden. Diesen Motiven wird 
mit Mitteln der Zeichnung jeweils eine neue dÃstere Komponente 
hinzugefÃgt, gleich dem Grauen, das unter der OberflÃche des 
AlltÃglichen zum Vorschein kommt.
Die komplexen Raum-Zeichnungen von Christine Rusche sind fÃr die 
Betrachter von keinem Punkt aus ganz zu Ãberschauen. Die Besucher 
erschliessen sich die begehbare Arbeit in einem simultanen Prozess aus 
Vorstellung, Betrachtung, Erleben und Erinnerung. Die visuelle Sprache 
ist reduziert, um Richtungen, Perspektiven, Rhythmen und Bewegungen 
zu zeigen. Der bestehende Raum wird durch den Verzicht auf Projektoren
nicht nur als TrÃger sondern vor allem als Teil der Raum-Zeichnung 
integriert.
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Gert Jan Akerboom works with images he finds online. He regards this 
material as slices of information altered in a history of reproduction in 
which each image has a unique origin, that can be infinitely rediscovered, 
re-assessed, stressed and reproduced. The ink drawings in the exhibition 
transfer his findings into an old technique referring to a shift from 
authencity and the desire to find it.
Ties Ten Bosch uses leftover material often taken from processes of 
making and installing art in museums, which is one of his jobs. In this 
exhibition he transfers leftovers from the AA Bronson show at Witte de 
With Museum in Rotterdam questioning his own artistic practice and his 
social position in relation to the artist he sampled and the institution he 
worked for.
The findings of Galen Gibson-Cornell come from posters, street artwork, 
advertisements, and other ephemera that cover the exterior walls and 
could be regarded as the printed âskinâ of urban areas. His photographs 
and collected scraps of papers of torn posters are arranged as typological 
wall installations related to the ever changing urban areas.
Nick Dewar questions how interior spaces are related to this desirable but 
at the same time ultimately frightening and bewildering processes 
described as change. In his work heÂs drawn to decorative motifs found in 
the domestic sphere of patterns on wallpapers, bed linen or porcelain. 
These motifs are given new meaning in a darker context, hinting a horror 
found beneath the surface of everyday living.
With her complex drawings Christine Rusche creates a fictional paralell 
space that leads the visitors into a walkable simultaneous process of 
imagination,view, experience and memory. Instead of creating the illusion 
of a movie-situation, the artist integrates the space she works in by 
avoiding the use of projectors. By using a dark, light absorbing color in her 
work she emphasizes the physical presence of the painted forms that 
appear as part of the architectural character of the space.
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